Wir sind es gewohnt, ständig Vollgas zu geben: neue Ideen, neue Aufgaben, neue Angebote. Auf den ersten Blick wirkt das produktiv. In Wirklichkeit fühlt sich alles oft nur voll und schwer an.
Wenn du stattdessen bewusst etwas weglässt, entsteht Luft – und diese Luft macht einen spürbaren Unterschied. Du merkst schneller, worauf dein Körper reagiert, was dir Energie gibt und was dich eher ausleiert.
Depriorisieren hat etwas Befreiendes.
Es ist die Kunst, bewusst weniger zu machen, damit das Wichtige sichtbar bleibt.
Das funktioniert erstaunlich schlicht. Du nimmst etwas weg, und das System ordnet sich neu. Meist sofort. Sind weniger Termine möglich? Der Tag wird weiter. Weniger unnötige Verpflichtungen? Die Gedanken werden klarer. Weniger „müsste ich auch noch“? Die Atmung kommt zurück.
Weglassen ist keine Schwäche, sondern ein Mittel, um dem eigenen Rhythmus wieder Raum zu geben. Im Business Coaching mit Menschen zeigt sich das immer wieder: Wenn wir auf unseren Kern zurückkommen, können wir still von innen Aufräumen. Weglassen wirkt subtil, aber nachhaltig.
Depriorisieren heißt nicht, Ambitionen zu reduzieren. Es heißt, Prioritäten ernst zu nehmen. Dinge, die wichtig sind, dürfen Raum bekommen. Dinge, die es nicht sind, müssen nicht unbedingt weiter mitgeschleppt werden. Sie können raus.
Wer ständig Vollgas gibt, riskiert Burnout.
Wer bewusst weglässt, schafft Energie für das, was wirklich zählt.
Manchmal reicht ein kleiner Schritt: eine Aufgabe weniger, ein Angebot weniger, ein Ja weniger. Und plötzlich fühlt sich der Alltag wieder mehr nach dir an. Leichter, klarer und entspannter. Weglassen ist nicht weniger, es ist klüger.
