Was haben Comedy und Coaching gemeinsam?

Auf den ersten Blick mögen Coaching und Comedy wie polare Gegensätze erscheinen.
Das eine konzentriert sich auf Befähigung und Wachstum, die andere auf Lachen und Unterhaltung. Aber sie haben einiges miteinander gemeinsam:


1. Eine andere Perspektive einnehmen

Denk an einen cleveren Witz eines Komikers über das tägliche Leben. Sie drehen die Dinge um und lassen uns auf unerwartete Perspektiven und Gedanken kommen. In ähnlicher Weise wird ein guter Coach helfen, deine Perspektive auf ein Problem zu ändern und neue Blickwinkel zu entdecken, die du vielleicht übersehen hast. Dieser "Aha!"-Moment kann sowohl befreiend als auch, ja, sogar komisch sein.

2. Die Kraft des Geschichtenerzählens

Sowohl Comedians als auch Coaches sind oft Meister im Erzählen von Geschichten.
Ob durch Witze, persönliche Anekdoten oder Körpersprache, sie schaffen es, eine Verbindung zu ihrem Publikum herzustellen, indem sie ihre Botschaft glaubwürdig und kraftvoll vermitteln.
Dadurch können sie ihre Botschaft wirkungsvoll vermitteln.

3. Verletzlichkeit führt zu Vertrauen

Denk an deinen Lieblingscomedian – diejenigen, die ihre eigenen Unsicherheiten und Schwierigkeiten teilen werden sympathischer, oder?

Coaches, die nicht so tun als seien sie perfekte Menschen oder sogar Gurus, bauen mehr Vertrauen zu ihren Klienten auf und der Klient kann spüren:

Ich bin damit nicht allein.
Es geht oder ging auch anderen Menschen so.

4. Gemeinsames Lachen

Hast du schon einmal so sehr gelacht, dass deine Sorgen sich plötzlich aufgelöst haben?
Wenn Comedians als auch Coaches es schaffen, den Humor in den miesen, nervigen und traurigen Situationen des Lebens zu sehen, ist das vielleicht genau der Moment des Loslassens, der Erlösung oder DIE Lösung.

Denn viele Dinge können wir nunmal nicht ändern. Wir müssen akzeptieren, was Fakt ist.
Und damit auch unsere Erwartungen der Realität anpassen. Schön, dass wir Humor haben um damit umzugehen.

Kleine Fallgeschichten aus dem Business Coaching

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Grenzen setzen

"Ich bin ein harmonischer Mensch. Aber ich möchte mich mehr trauen, schwierige Dinge anzusprechen und Grenzen zu setzen."

Ein Klassiker.
Gerade bei frischen Führungskräften.

Im Coaching habe ich die Klientin überlegen lassen:
Was kann ich gewinnen, wenn ich besser Grenzen ziehe?

- Ich habe weniger Arbeit (Klarheit und Standardisierung)
- Es gibt weniger Konflikte im Team
- In meiner Freizeit kann ich wirklich abschalten
- Ich gewinne mehr Respekt
- Das Vertrauen in mich steigt

Nachdem der Klientin das klargeworden war, hat sie auf- und ausgeatmet.
Nur heißt verstanden noch lange nicht getan.

Deshalb habe ich mit ihr Mini-Rollenspiele durchgespielt, damit ihre Körpersprache auch das klar unterstützt, was sie sagen möchte, UND sie trotzdem das empathische Wesen bleibt, das sie ist.

Aus dem Coaching nahm sie vor allem zwei Sachen mit:

Erstens: Mit kleinen Dingen anfangen, um Grenzen zu setzen.
Zweitens: Üben, um ihre Botschaft klar und ruhig rüberzubringen.

Wie sieht gute Führung aus?

Eine große Frage, viele mögliche Antworten.
Für meinen Klienten, eine Führungskraft aus dem Vertrieb, ist Dankbarkeit ein Teil von Führung.

Mittlerweile bedankt er sich fast täglich bei seinen Mitarbeitenden mit:
"Vielen Dank für deinen Einsatz."
Früher hätte er gesagt:
"Vielen Dank für deinen Umsatz."

Diese Demut finde ich wunderbar.
Denn wenn Mitarbeiter keinen Einsatz mehr zeigen – oder sogar schon innerlich gekündigt haben – dann gibt es nicht mehr viel zu führen.

Führungs- statt Verwaltungskraft.

Metaphern im Führungskräftecoaching

Ein dickes Brett bohren oder gemeinsam an einem Strang ziehen?
Ein erfahrener Manager und ITler stand vor der Entscheidung: Weiter in der Firma oder etwas anderes machen?

Wenn die Klienten Metaphern verwenden, dann ist es ratsam, wenn man diese wahrnimmt und darauf eingeht. Denn oft ist es den Klienten gar nicht bewusst, wie viel verdichtetes, subjektives Wissen darin steckt.

Der Coach sollte die Metaphern ernst als auch leicht nehmen. Sodass der Klient diese Metaphern erkunden, interpretieren und damit vielleicht sogar "spielen" kann. Dadurch bekommt der Klient jenseits der Fakten ein Gefühl dafür, wohin es für ihn beruflich gehen kann.

Empowerment

Eine Führungskraft brachte im Coaching das Thema Empowerment mit.

Das Feedback der Mitarbeitenden: Die Fragen der Teammitglieder hat die Führungskraft (FK) sehr oft und schnell beantwortet, aber es gab zu wenig Raum zum selber Ausprobieren - was sich durch das Sabbatical der FK auf einmal radikal änderte.

Nun überlegte mein Klient, was dieser nach der Rückkehr anders machen könne.

Das Dilemma:
Einerseits soll die FK führen und z.B. Fragen beantworten, aber auch Raum für Entfaltung geben und nicht alles "vorkauen".

Um da herauszukommen, empfahl ich der Führungskraft folgende Fragen für die Mitarbeitenden:

Möchtest du eine schnelle Antwort oder selber nachdenken?
Oder weniger provokativ formuliert:
Möchtest du es jetzt schnell wissen oder lieber selbst herausfinden?

So lässt man größtmögliche Entscheidungsfreiheit für die Mitarbeitenden und erfüllt gleichzeitig seinen Job als Führungskraft. Dabei erhöht sich die Reflexionskompetenz der Mitarbeitenden als auch die situativ angemessene Führung

Anti Burn Out Songs

Anti-Burnout-Songs sind Lieder, die dazu beitragen, Stress und Anspannung abzubauen und das Wohlbefinden zu steigern. Sie können helfen, sich zu entspannen, den Geist zu beruhigen und die Stimmung zu heben.

Einige Anti-Burnout-Songs haben eine beruhigende Wirkung durch ihre sanfte Musik und ruhige Lyrics. Sie können helfen, den Geist von belastenden Gedanken und Sorgen zu befreien und die Aufmerksamkeit auf positive Gedanken und Gefühle zu lenken.

Andere Anti-Burnout-Songs haben eine motivierende Wirkung durch ihre energiegeladenen Rhythmen und positiven Lyrics. Sie können helfen, die Energie und die Leidenschaft wiederzufinden, um Herausforderungen zu bewältigen und Ziele zu erreichen.

Einige bekannte Anti-Burnout-Songs sind zum Beispiel "Weightless" von Marconi Union, "Someone Like You" von Adele oder "What a Wonderful World" von Louis Armstrong.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Wahl der Anti-Burnout-Songs individuell ist und von den persönlichen Geschmäcken und Bedürfnissen abhängt. Es empfiehlt sich daher, verschiedene Arten von Musik auszuprobieren, um herauszufinden, welche am besten zur eigenen Stimmung und Situation passt.

Ein weiteres wichtiges Element beim Einsatz von Anti-Burnout-Songs ist die regelmäßige Anwendung. Indem man sich täglich ein paar Minuten Zeit nimmt, um sich auf die Musik einzulassen und die Wirkung auf Körper und Geist zu spüren, kann man langfristig Stress abbauen und das Wohlbefinden steigern.

In der heutigen Zeit, in der das Stresslevel hoch sein kann, sind Anti-Burnout-Songs eine wertvolle Ressource, um sich zu entspannen und die eigene Stimmung aufzuhellen. Sie können helfen, Stress abzubauen und die Herzfrequenz zu verlangsamen, was letztendlich dazu beitragen kann, das Burnout-Risiko zu verringern. Es lohnt sich, eine Playlist mit Anti-Burnout-Songs zusammenzustellen.

Klicken Sie unten auf den Button, um auf die Anti Burnout Songs zuzugreifen (Spotify Player):

Dieser Text wurde zu 99% mit Chat GPT erstellt.
Der Autor dieses Blogs wollte lieber Songs hören.

5 Tipps gegen die Prokrastination

Nicht in der richtigen Stimmung für die wichtigen Aufgaben? Morgen ist auch noch ein Tag und „Das kann noch warten“? Die meisten Menschen schieben mehr oder weniger auf. Hier meine Tipps, die mir helfen, weniger aufzuschieben.

1. Fange irgendwo an

Wenn du verloren bist in to dos“, kein Überblick mehr hast, dann kann es natürlich helfen erstmal einen Überblick zu gewinnen und deine Aufgaben zu sortieren. Solltest du dadurch jedoch immer
die Motivation verlieren, ist mein Tipp: Fange irgendwo an. Du wirst am Ende des Tages stolzer auf dich sein, einige kleine Dinge erledigt zu haben, als eine große Sache endlos verdrängt zu haben.

Es ist besser, unvollkommen anzupacken,
als perfekt zu zögern.
— Thomas Alva Edison

2. Verabrede dich

Aufgaben verlieren ihren Schrecken, wenn man sie öffentlich(er) macht. Damit meine ich nicht, sie auf Instagram zu posten. Sondern zum Beispiel bei “Working Out Loud” mitzumachen oder einen Termin mit Kollegen zu fokussiertem Arbeiten zu machen.


1. Ihr tauscht euch aus, was eure jeweiligen Arbeitsziele sind für das Treffen
2. fokussiertes Arbeiten in Präsenz oder virtuell
3. kurze Austauschrunde am Ende eurer Worksession



3. Finde deine goldenen Stunden

Wann kannst du richtig gut arbeiten? Bist du eine Lerche oder ein Eule? Drehst du abends richtig auf oder springst du morgens aus dem Bett und willst arbeiten?

Dann probiere es, genau diese Zeitslots freizuhalten für ablenkungsfreies, produktives Arbeiten.
Keine Meetings, Kein Social Media. Flugmodus an.


4. Momentum aufbauen

Wenn die Aufgaben so groß erscheinen, stelle dir diese Frage: Was ist die kleinste Sache, die ich tun kann? Wenn du dann „drin“ bist in der Aufgabe, hast du wahrscheinlich die negativen Gedanken vergessen und kannst dich konzentrieren auf die Aufgaben vor dir. Du bist im Hier und Jetzt und hast Momentum durch das Tun kreiert.


5. Mach dir deine Gedanken und Gefühle klar hinter dem Aufschieben

Schreibe dir auf, was dich eigentlich stresst. Ist es die Aufgabe an sich, die Unklarheit der Entscheidung oder die Konsequenzen aus der Aufgabe? Manchmal hilft schon die Bewusstheit darüber, was man mit der Aufgabe verknüpft.

Falls die Prokrastination ernster wird und länger andauert, ist es ratsam, sich Hilfe zu suchen, zum Beispiel bei Selbsthilfegruppen, Therapeuten oder Coaches.

Der erste Moment

Der erste Moment

wieder auf der Bühne.

Hier warst du lang nicht mehr.

Flau der Magen

Gedanken, die dich plagen.

Wie wird es wohl gleich sein?
Interessiert doch eh kein Schwein.

Wichtig ist, was jetzt ist.

Wer du jetzt bist.

Ein Sehen, ein Fühlen.

Vor dem ersten Moment.
Ist der erste Moment

den du allzu gut kennt.

Schwitzen, flauer Magen

Knie, die kaum tragen.

Keine Antworten, nur fragen.

Improvisiert auf der Bühne stehen.

Offen sein, mutig erscheinen

Stories zum zusammen reimen.

Klatschen hören

Sich verbeugen, freuen

sich weniger scheuen.


Der erste Moment

ist fast immer jetzt.

Kontext: Wenn man ein neues Improtheaterformat gebastelt hat
und mit einem neuen Impropartner auf der Bühne steht “nach” einer Pandemie

Be the best version of yourself — Please don't

Be the best version of yourself — Please don't.

Eine ältere Dame und ich schwitzen nebeneinander im Fitnessstudio. Simultan wundern wir uns darüber, dass auf einmal soviel Menschen an den Geräten sind. “Ach ja”, sagt sie. “Es ist ja wieder Januar.“

Neujahr. Neue, alte Vorsätze bevölkern die Köpfe, Chats und Instagram Feeds. Üblicherweise möchte man “Mehr” oder “Weniger” von etwas. Die Annahme ist, dass im nächsten Jahr vieles anders wird. Komischerweise haben sich die Dinge nach ein paar Wochen wieder erledigt. Gewohnheitsstier Mensch. Ach stimmt. Wir sind ja doch keine Maschinen.

Coaching Mythos

Dieser Coaching Mythos von “Du kannst alles erreichen, wenn du nur willst” und “Be the best version of yourself” ist einfach Bullshit.

Wie, du hast dein Leben noch nicht durchoptimiert?
Du performst noch nicht auf der Perfektionsstufe mit maximaler Umdrehung im Dauerlauf ohne Pause? Immer Gas geben und nie auf die Bremse treten
?
Happy Burnout.

Das Stichwort “Toxic Positivity” bringt es gut auf den Punkt. Nicht alles muss positiv umgedeutet werden als eine Opportunity oder Challenge. Einiges ist auch einfach Scheiße. Macht wütend, hilflos oder traurig. Und nach der Emotion bleibt das Lernen von Akzeptanz und Demut. Und was daraus folgt: die Konsequenz.

Ich frage mich: Was würde passieren, wenn wir alle die beste Version von uns wären? Das kann bedeuten, es gäbe kein Lernen mehr, keine Fragezeichen oder Unsicherheiten. Wir würden mit nur EINER Emotion durch unser Leben schreiten in einer ziemlich perfekt langweiligen Abfolge von Routinen. Was gäbe es noch zu erzählen? Keine Heldengeschichte ist erzählenswert ohne Probleme, Überraschungen und Wendungen.

Die beste Version

Die beste Version. Wer entscheidet das? Aufgrund von welchen Maßstäben? Die beste Version etwa, die wir in den (sozialen) Medien konsumieren?

“Das Vergleichen ist das Ende des Glücks
und der Anfang der Unzufriedenheit.”

Sören Kierkegaard


Mit der Digitalisierung haben wir unendliche Vergleichsmöglichkeiten in die Hand bekommen. Das ist auch erstmal kein Problem, solange es nicht als Druck erlebt wird. Ich erlebe jedoch einige Klienten, die sich unglaublich viel Druck machen. Weil sie sich an Maßstäben orientieren, die unrealistisch erscheinen. Oder nicht langfristig gesund sind.

Die gut mögliche Version

Ich plädiere dafür eine gut mögliche Version von sich selbst zu werden. Dinge anzugehen, die gut zu dir passen und mit deinen Werten und Lebensmotiven im Einklang stehen. Und nicht ungefragt extern motiviert ist. Etwas, was dich persönlich anspornt, aber auch nicht über alle Maßen überfordert. Wer ständig über seine eigenen Grenzen geht, wird heimatlos.

Einkehr, Muße und Kontemplation

Natürlich ist es möglich sich zu verändern. Sogar zum Besseren. Aber der perfektionistische Druck des “Bestmöglichen” kann lähmend wirken. Was ist mit diesen schönen Wörtern der Einkehr, Muße oder Kontemplation? Sie sind noch da. Wir können sie nutzen.

Zum Nutzen, dass ein Timeslot mal keinen dezidiert zugewiesenen Nutzen hat und uns unseren Zielen dienen muss. Weniger verfügbar zu sein für die Beschleunigungsunlogiken in der gehetzten, schnellen Moderne (siehe dazu die Bücher von Hartmut Rosa).

Wenn du im Bereich x mehr machen möchtest, ist es oft hilfreich im Bereich y weniger zu machen. Sonst steht am Ende des kommenden Jahres: Ich habe mir wieder zu viele Dinge vorgenommen. Und dem unangenehmen Gefühl es (wieder) nicht geschafft zu haben.

Wann genieße ich mich eigentlich so richtig, richtig?
Wie arbeite ich eigentlich wirklich, wirklich gut (und gerne)?
Wie viel Screentime brauche ich (nicht)?

Happy New Goals.

5 Songs die deine Resilienz erhöhen

clueso resilienz coaching

5 Songs die deine Resilienz erhöhen

Wie entspannt bleiben trotz der Einschränkungen der Covid 19 Pandemie?
Wo will ich hin im kommenden Jahr?
Was geht nicht mehr?

2020 war für viele ein krass anstrengendes Jahr.
Zeit für Reflektion, Entspannung und Neues.

Ich glaube, diese 5 Songs können dir helfen dein Leben, Lieben und Arbeiten resilienter, selbstbewußter und klarer zu meistern.

Prägnante Textstellen stehen unter dem Video, die ganzen Lyrics der deutschen Künstler*innen befindet sich in den Videos. Viel Vergnügen.

1. Du musst gar nix - Die Sterne

Du musst dich nicht optimieren.
Du musst nicht doppelt so viel machen wie die anderen.
Du musst nicht Pausen machen.
Du musst nicht raus gehen nur weil die Sonne scheint.
Du musst auch nicht zu Hause bleiben nur weil es regnet.
Du musst nicht anrufen.
Du musst nicht chatten.
Du musst gar nix.
(…)

Du musst nicht aufstehen.
Du musst nicht ins Bett gehen.
Du musst nicht reden.
Auf gar keine Fall musst du Fragen beantworten.
Du musst auch keine Fragen stellen.
Du musst dich nicht an dem nächstbesten Idioten orientieren.
Du kannst dich auch einfach so verlaufen.

Du musst gar nix.

2. Sag mir was du wirklich willst - Clueso

Ich mach' nicht viel falsch, leider auch nichts richtig
Ich bin sarkastisch und find' alles witzig
Freicht aber keine Klarheit
Freie Zeit nur aufm Weg zur Arbeit
Seh' nur die gleichen Streifen wie ein Tiger
Nur unter meinesgleichen ohne Feature
Keine neue Playlist, nur die alten Lieder immer auf Repeat
Immer wieder

Auf einmal stehst du da vor dir selbst
Stehst da vor dir selbst
Willst reden, aber bleibst stumm
Auf einmal stehst du da wie bestellt
Stehst da vor dir selbst
Fragst dich nach deiner Meinung

Sag mir, was du willst, sag mir, was du willst
Sag mir, was du wirklich willst
Komm, spuck es aus, immer einfach raus
Komm, los, sag was Sache ist
Sag mir, was du fühlst, sag mir, was du fühlst
Sag mir, was du ehrlich fühlst

3. Sie werden dich lieben -
Theodor Shitstorm

Schrei so laut du kannst
und dann schlaf ein
Irgendwer wird hoffentlich immer bei dir sein

Du wirst traurig aufwachen
morgens früh um sieben
du wirst Monster erschaffen
und du wirst sie besiegen

Und sie werden dich lieben

Lauf so weit du kannst
und dann fall hin
Stell alle Fragen, aber frag nicht nach dem Sinn

Finde alles raus
es steht geschrieben
finde nach Haus und finde den Frieden
und sie werden dich lieben

4. Hoffnungsmaschine - Erdmöbel & Judith Holofernes

'Erinnere dich an die Liebe'
Schreibe ich
Der Filzstift quietscht wie ein tropischer Vogel
Hörst du mich

Ja, ich hör' dich, und ich schwör'
Ich schlaf' nie wieder ein
Ich fühl mich machtlos, rastlos
Räum nachts noch die Hoffnungsmaschine ein

Oh yeah
Lass die Hoffnungsmaschine laufen
Die Hoffnungsmaschine
Lass die Hoffnungsmaschine laufen

Lass die Hoffnungsmaschine laufen
Die Hoffnungsmaschine
Lass die Hoffnungsmaschine laufen

Steht auf deiner Liste oben die Liebe
Lass da als zweites stehen: 'Steh auf'
Und drittens: 'ein Jeder ist verantwortlich
Auch die, die gar nichts glauben'

5. Kraniche - Bosse

Meine Neurosen, meine Leichtmatrosen
Sind verpackt in einem kleinen Koffer
Und bleiben ruhig
Alles pustet durch
Da geht wieder Licht an
Wenn's sich bewegt und nicht steht

Ich such' nicht mehr und finde nur
Kommt sowieso an den Start, was kommen mag
Ich such' nicht mehr und finde nur
War sowieso jemand da
Ist immer jemand da
War immer jemand da, der mir tief in den Kopf sah
Yeah Yeah Yeah

Was ich gelernt hab, ist entspannt zu bleiben
Kommt alles auf den Tisch
Wenn die Zeit gekommen ist
Bringt nichts zu verkrampfen
Bis die Maschienen dampfen
Das Leben ist zu kurz und viel mehr als in Ordnung

Therapie oder Coaching? Eine Entscheidungshilfe

Angst Coaching Therapie Was soll ich tun

Es sind herausfordernde Zeiten: gesellschaftlich und persönlich. Falls es anhaltend schwierig für Dich ist, suche dir Unterstützung in der dir passenden Form.

Hier ein paar generelle Tipps für eine gute Entscheidung falls du überlegst zur Therapie oder zum Coaching zu gehen.


Therapie und Coaching nutzen oft ähnliche Methoden und Handwerkszeuge.
Coaching ist jedoch flexibler, da es mehr Methoden “erlaubt” als eine bestimmte Therapierichtung.

Therapie ist eher auf die Vergangenheit fokussiert.
Coaching mehr auf das Heute und die Zukunft gerichtet.

Bei einer Therapie beträgt die Wartezeit oft mehrere Monate.
Coaching bekommt man in der Regel schnell und unkompliziert.

Bestimmte Therapierichtungen werden von der Krankenkasse bezahlt.
CoachIng wird in der Regel privat bezahlt.

Viele Therapien haben feste Pakete wielange etwas dauert.
Coaching ist da flexibler und oft stundenweise buchbar.

Bei Therapien bindet man sich eher an eine Therapeut*in.

Beim Coaching kannst du einfacher erschiedene Menschen und Coachingstile ausprobieren um zu schauen, was für dich passt.

Falls du ein Problem hast, aber jetzt denkst:
Ich kauf mir lieber noch einen Ratgeber zu meinem Problem,
dann ist der Leidensdruck eventuell noch nicht hoch genug.

Aber ist dir schon mal aufgefallen, das Ratgeberbücher dich oft nicht wirklich verändern?

Wie sollen Sie auch?
SIe gehen ja nicht auf Dich ein als Person.
Mit deiner Geschichte.
Und deinen Werten.

Therapie und Coaching gehen auf dich ein.
Sind interaktiver.
Und individueller.

Trau Dich.

Digitale Routinen - Wie du nicht (oder weniger) abhängig wirst

Digitaler Fokus Social Media

Digitale Routinen - Wie du nicht (oder weniger) abbhängig wirst

Wer kennt das nicht. Nur “mal eben” kurz ins Netz.
Zack, schon wieder sind 20 min vergangen.
Und so vergeht unser Leben und vielleicht stellen wir irgendwann fest: Mensch, ich habe zuviel in diesem Internetland gelebt.

Auch ich war / bin zuweilen immer mal abhängig, nach Connection und Information. Dazu gibts auch eine spannende und unheimliche Netflix Doku über Sucht, Social Media und das Silicon Valley:

Aber was macht man, wenn man nicht dem Digitalen entsagen will und auf dem Spielfeld “Internet” unterwegs sein möchte ohne sich zu verlieren? Ich habe meine Muster beobachtet und experimentiert in den letzten Monaten was mir hilft und für mich funktioniert um nicht unterzugehen in diesem Social Media / Internet Gedöns.

1. Intentionales Online gehen

Das Wichtigste ist wahrscheinlich: Aus Gewohnheit online zu gehen mit der Einstellung: “Ich gucke mal, was so online los ist”, sondern frage dich: “Was will ich gleich auf der Plattform x,y eigentlich genau machen / erfahren / posten?

Dann genau das machen und sofort wieder offline gehen.

Nicht auf die Likes warten.
Funktioniert so semi.

2. Begrenzen

Zeitlich: Zum Beispiel “einfach” 20 min, 1 Stunde oder immer von 15 bis 16 30 Uhr online sein. Oder eine Handy-Batterieladung lang online sein für den ganzen Tag.

Für bestimmte Aufgaben könnte man seinen Alarm stellen (Timeboxing) oder eine charmante, gänzlich undigitale Variante nutzen: den Time Timer von Zeitimer.de (der auch noch günstiger und vielfältiger ist als die populäre Plastikvariante in vielen Innovationsworkshops).

Örtlich: nur auf dem einen Stuhl / am Arbeitsort online sein. Der Rest ist digitalfreie Zone. So ein bisschen wie rauchfreie Zone.

Weitere Regeln:

Ich habe seit 2019 fast alle Notifications auf dem Handy und Computer ausgeschaltet. Kein Bling hier und Klack da. Es nervt. Es reicht.

Auch einige Apps wie Facebook oder Linkedin sind nicht auf meinem Handy. Das ist wie ständig Zigarretten, Zucker oder Alkohol bei sich zu tragen. Die Versuchung ist nicht mehr da.

Kein Handy beim Mittagessen mit Kolleg*innen / Freunden ist ein weithin ungeschriebenes Gesetz. Oder man lässt die Handys miteinander kuscheln.

Aber wie sieht es aus wenn du alleine morgens dein Müsli isst?
Naaaa…;)

Vor Jahren las ich in einem Digital Detox Buch sinngemäß:
Checke deine Mails nur zweimal am Tag. Oder stell’ dir mal vor, du würdest 20 mal am Tag runter zu deinem Briefkasten laufen um zu schauen, ob schon neue Post da ist. Die Leute würden denken, du wärst verrückt.

3. Posting und Inspiraton Time unterscheiden

Hier gehts um klare Zustände für dich innerlich: Sagen wir, du hast einen Blogartikel geschrieben und möchtest diesen auf den verschiedenen Plattformen posten (da gibts auch Tools für - von einem Ort aus gleichzeitig auf Plattformen posten - finde ich jedoch nicht so zielführend).

Also, du schrubtest im Schweiße deines digitalen Angesichts und nun möchtest du posten. Aber, da siehst du: dein bekannter Unbekannter aus Facebook hat gerade ein Video zu xyz gemacht und zack…

Fokus weg.

Deshalb unterscheide ich zwischen: Posting Time und Inspiration Time.

Inspiration Time: Wir scrollen durch Handy, weil wir uns informieren wollen, weil es Spaß macht, wir haben kein klares Ziel oder Fokus außer Connection, Unterhaltung oder Ablenkung.

Posting Time: Wir posten einfach flott und sind dann wieder weg: Siehe Punkt 1. Dazu bedarf es dann zum Beispiel später am Tag eine Reaction Time. Wo man auf die Community reagiert und interagiert.

Die drei Arbeitsmodi / Zustände klar zu haben, macht es für mich viel einfacher im Netz zu navigieren. (Wichtig ist es auch englische Begriffe zu nutzen, das macht den Artikel aus meiner Sicht ‘valuable’).

4. Folge deiner Energiekurve

Dass ein 8 Stunden Konzept ein überholtes Modell wissen wir eigentlich. Noch aus Industralisierung und dem Maxim der Standardisierung folgend legte “man” 8 Stunden fest. Vermutlich weil man so gut 24 Stunden durch 3 Menschen teilen kann.

Auf jeden Fall gibt es kaum Menschen, die 8 Stunden:

a) ohne Pause durcharbeiten können
b) konstant und zur gleichen Zeit motivert sind für eine Aufgabe

Was die Schlafforschung wissenschaftlich misst, kann man auch gut an sich selbst beobachten: Zu welcher Tageszeit kann ich üblicherweise richtig gut konzentrieren? Wann verliere ich meinen Fokus, meine Aufmerksamkeit? Wann greifst du scheinbar automatisch zum Handy?

Bist du eine Lerche oder eine Eule?

Mein Fokus ist morgens stark. Bis 12 30 Uhr versuche ich die Wichtigsten / Schwierigsten Dinge abzuarbeiten. Dann gehts runter mit dem Energielevel - wie bei den allermeisten Menschen. Deshalb gibts auch Powernaps und ausgedehntere Mittagspausen. Man müsste es nur tun.

5. Beobachte dich und probiere aus, was für dich funktioniert

Manche Menschen sind individuell. Und dann ist es gut zu merken, was für dich funktioniert - und was nicht. Gleichzeitig ist es wichtig die Augen und Ohren offen zu halten (Bubble und so) um zu schauen, wie es andere Menschen handhaben. Vielleicht kann man ja etwas lernen und gegebenenfalls Neues ausprobieren oder adaptieren.

Irgendwann habe ich zum Beispiel entdeckt - dass ich nicht sofort auf Posts / Whatsapp Nachrichten etc reagieren muss. Eine banale Erkenntnis. Das bewußte Loslassen meines Impulses nach sofortigem Antworten hat mehr Ruhe und Entspannung in mein Leben gebracht.

Danke an dieser Stelle an die Menschen in meinem Leben, die Whatsapp Nachrichten auch mal zwei Wochen vergessen. Ich bewundere euch.

Und zum Schluss: Fokus ist gut. Aber ein bisschen abschweifen im Netz ist auch mal ganz schön.

In diesem Sinne.
Wir sehen uns online.

4 Impro-Comedy Videos von Ahoi Sause und Punsch & Pilates

ImproComedy Ahoi Sause

4 Impro-Comedy Videos von Ahoi Sause und Punsch & Pilates

Hier siehst du ImproComedy von meinen Impro-Duos Ahoi Sause und Punsch & Pilates. Ein heiteres Zuschauen wünsche ich.

1. Ahoi Sause - Karl Schmidt beim Motivationstrainer Stefan Schöller

Wir lieben Sie alle.
Die Motivationstrainer.

Willst du auch endlich 7-stellig verdienen?
Buche einfach das Diamond, Hero oder Gold Program. Natürlich auch wahnsinnig reduziert. Jetzt zugreifen!

2. Punsch & Pilates – Improv Therapy Trailer

Unser kurzer Trailer zum Reinschnuppern in das Format, wo wir Coaches auf die Schippe nehmen: Was sollte man auf keinen Fall machen als Coach? Welche Coaching Floskeln gibt es?
Ratschläge, Arroganz und Beste Coachin…

3. Punsch & Pilates – Improv Therapy Show über Online Coaching

Es ging um Ticks wie Nase hochziehen, Coaching Floskeln, Ekel, Chatroulette, am Flughafen sein mit abgelaufenem Rollkoffer und mehr…

4. Ahoi Sause – Ahoi Sause - Ingvar bewirbt sich in der Community

Was bringt Ingvar mit? Viel gute Laune, Pfannkuchen, Eierkuchen, Mehlspeisen und Rhabarber züchten.

Aber welchen Value bringt er eigentlich für die Members der Community? Sehen Sie selbst.

Wie du loslässt - antiperfektionistisches Denken

Wie du loslässt - antiperfektionistisches Denken

1. Einfach mal starten

Ich kenne soviele Leute die ja eigentlich noch …bitte einfügen (Land / Website / Sport /xy) sehen / machen / erleben wollen. Ich selbst habe da natürlich auch noch einige offene Punkte.

Aber wer, wenn nicht wir selbst, sollte uns ernst nehmen?
Oder dafür sorgen, dass wir es mal ausprobieren?

Denn wer weiß schon, wieviel Tage noch auf der unsichtbaren Lebensuhr stehen und welche Krise als nächstes kommt.

Gerne identifizieren wir uns mit unseren hypothetischen Gedanken und angenommenen Ängsten. Sie sind aber eben auch nur das: Gedankliche Konstrukte. Nicht die Wirklichkeit selbst.

Vielleicht ist es nach dem Ausprobieren und Experimentieren viel leichter. Oder schwerer als gedacht.
Wir werden es nie herausfinden, wenn wir diese eine Sache nicht zumindest mal antesten.

Was möchtest du eigentlich mal ausprobieren?

2. Frage dich: Wann ist es gut genug?

Lieber unperfekt gestartet, als perfekt prokastiniert.


Als alter Perfektionist möchte ich natürlich ständig mich, die Dinge, Prozesse und Gewohnheiten verbessern.
Und meistens ist das auch eine gute Idee.

Aber irgendwann ist auch mal gut. Und es gibt diesen feinen Grad wo man noch etwas wirklich verbessert an dem Newsletter, der Präsentation oder dem neuen Produkt oder wo man irgendwann in einer kleinsten Detaildiskussion mit sich oder seinen Kolleg*innen ist, die nicht mehr zielführend ist, sprich: wo man eigentlich schon das große Ganze aus dem Auge verloren hat. Verstehe mich richtig: Details sind wichtig und oft entscheidend. Nur eben nicht immer.

Vor allem wenn wir agil denken und handeln und sagen:

Es ist ein Prototyp.
Es ist noch nicht fertig.
Wir testen.

Aber wir veröffentlichen es schon mal für ein Testpublikum und sind offen für Feedbback.
Wir lernen, verbessern uns und können mit engagierten Kunden das Produkt / den Service gemeinsam besser machen.

Die Frage: Wann ist gut genug (für ein Testpublikum)? empfinde ich da auch für mich selbst als sehr hilfreich. Damit ersparst du dir endloses Rumgefrickel und ungefragte Perfektionsschleifen, die manchmal gar nicht nötig sind.

3. Sicherheit ist eine Illusion

Wie gut wir als Gesellschaft und als Individuen darin sind uns, gerade in der westlichen Welt, vermeintliche Sicherheiten zu bauen: durch Verträge, Versicherungen, Apps, Tricks, Hacks…es geht immer noch eine Spur sicherer. Das ist auch erstmal nicht schlimm und hat in vielen Fällen seine Berechtigung.

Was ich jedoch damit meine: Die Welt ist nicht sicher.

Wenn ich morgens zum Bäcker gehe, nehme ich auch nur unbewusst an, dass:

a) ich körperlich in der Lage bin die Treppe herunterzugehen

b) dass der Bäcker nicht pleite gegangen ist

c) dass er Waren anbietet

d) dass das Brötchen noch bezahlbar ist

Diese und noch weitere viele Vorannahmen und Automatismen strukturieren und vereinfachen unser Navigieren in der uns bekannten Welt. In Krisenzeiten verändert sich jedoch diese Welt plötzlich und bisher liebgewonnene Gewohnheiten verändern sich oder fallen komplett weg — wie wir es gerade kollektiv mit der Corona Krise erleben / erlebt haben.

Deshalb: Angst, Wut und Sorge und Trauer sollte man nicht als unliebsame Gefühle wahrnehmen (gerade Männer empfinden Gefühle eher als ‘gefährlich’ statt als ‘willkommen’ um hier mal zu verallgemeinern :), sondern als wichtige Botschafter*innen des Herzens: sie wollen uns etwas sagen.

Wir sollten alle Gefühle annehmen sodass wir auch die Gefühle loslassen können und wieder in einen balancierten Gefühlszustand kommen. Anders geht es auch gar nicht.

Denn Verdrängung und Ablenkung lösen das Kernproblem nicht. Stattdessen ist unsere Aufmerksamkeit beschäftigt mit den unterschiedlichsten Formen von Süchten, die man oft gar nicht erkennt:

Sucht nach Anerkennung, Status, Abwechslung, Zerstreuung…


4. Nutze deine volle Präsenz

Der jetztige Moment, deine ganze Präsenz im Hier und Jetzt, ist das einzige was du wirklich hast und kontrollieren kannst. Und angenommen du bist in deiner Präsenz: Wo ist deine Aufmerksamkeit, dein Fokus?

Wir können uns einen bewußten Fokus setzen, ähnlich wie wir Scheinwerfer auf einer dunklen Landstraße aufblenden können. Wir können uns an einen ruhigen Ort setzen und einen Blogartikel fertig schreiben.

Worauf fokussiere ich……..jetzt…………………….und jetzt………………………………..und jetzt?

Interessanter für den persönlichen und beruflichen Erfolg im Leben ist jedoch der unbewußte Fokus:

Hast du gerade diesen ‘merkwürdigen’ Satz oben bewertet?
Bist du im Kopf etwas abgedriftet?
Wo war deine Aufmerksamkeit?

Gedanken, gerade die ganz alten, sind so unglaublich schnell und automatisch. Oft gedacht heißt leider oft auch oft geglaubt. Obwohl es ja ‘nur’ ein Gedanke war, statt die Wirklichkeit. Kopfscheisse eben.

Worauf wir unbewusst unseren Fokus legen, könnte man auch mit einem Instagram Filter vergleichen den wir gar nicht ‘extra’ eingestellt haben. Er taucht die Welt in ein anderers Licht.

In einer Welt in der wir potentiell exponentielle to-do Listen schreiben und durchaus an “Reichweiten-Vergrößerung” (Prof. Hartmut Rosa) leiden z.B. durch die Explosion an Wahl-Möglichkeiten seine Freizeit zu verbringen, sind gut eingestellte und ins Bewußtsein geholte Filter aus meiner Sicht extrem wichtig.

Als Beispiele:

Wieviel Freizeit verbringe ich eigentlich wirklich im Internet pro Monat?

Beginne ich meinen Tag schon mit dem Handy und dem ‘Leben der Anderen’?

Wie sehr bestimmen mich Glaubenssätzen aus der Vergangenheit - die noch nicht mal meine eigenen sind?

Ich glaube, deshalb bin ich auch so ein großer Fan von Improvisation als Metapher für den Umgang mit dem Leben. Denn dort trainiert man ganz grundsätzliche, aber verloren gegangene ‘Gelebtheiten’:

  • Wir erschaffen jeden Moment- schöpferisch oder erschöpfend für uns

  • Wir haben die Wahl wie wir auf die Welt reagieren

  • Wir sind kreativer und stabiler als wir glauben zu sein

Und wer noch einen Business Beweis braucht, der schlage Effektuation nach. Im Grundsatz geht es darum zu schauen: Was mache ich mit dem was ich jetzt habe?

Der Moment, den wir jetzt haben und aus dem wir jetzt agieren können schafft Handlungsfähigkeit und Momentum - auch für den nächsten Tag.

Gutes Gelingen.

Meine 5 Lieblingspodcasts

Photo by Alphacolor on Unsplash

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Meine 5 Lieblingspodcasts

Es ist immer so eine Sache mit Lieblingslisten. Im Moment des Veröffentlichens ist es schon veraltet. Und niemand kennt alle Podcasts. Deswegen hier ganz subjektiv meine derzeitigen 5 Lieblingspodcasts, die ich inspirierend finde.

1. Hotel Matze

Wer auf tiefe Interviews von inspirienden Persönlichkeiten steht, ist hier richtig. Es geht um persönliche Geschichten, Entscheidungen, Erfolge, Misserfolge, Antreiber und mehr.

2. Baywatch Berlin

Locker, flockig, leicht. Jeden Freitag geht eine neue Folge fröhlichen Faselns online. Klaas Heufer-Umlauf, sein Side Kick Jakob Lundt sowie Thomas Schmitt reden über ihre Arbeit, Aktuelles und Allerlei.

3. Alles gesagt?

Auch die Kategorie tiefe Interviews mit bekannten Persönlichkeiten aus Deutschland. Und hier das Besondere: Das Interview geht solange wie die interviewte Person möchte. Der Podcast endet erst, wenn der Gast ein vorher vereinbartes Wort sagt. Dann bricht der Podcast sofort ab. Längstes Interview war bisher mit Rezo: 8 Stunden, 40 Minuten und 9 Sekunden.

4. Impro Podcast

Meine liebe Kollegin Claudia Hoppe, mit der ich auch das Impro Comedy Duo Punsch & Pilates gegründet habe, betreibt einen spannenden Podcast über Improvisationstheater, wo sie bisher 22 Interviews versammelt hat.

5. 180 Grad

Hier geht es um Menschen, die ihr Leben komplett in eine positive Richtung verändert haben. Ein sehr ehrlicher Podcast über Süchte, Selbstsabotage und die Suche nach einem neuen Sinn im Leben.

Lieblingspodcasts 180 Grad

Was sind deine Lieblingspodcasts?

5 digitale Tools für optimalen Fokus

Momentum Dash Fokus

5 digitale Tools für optimalen Fokus

Es gibt tausende Tools im Intenet und die Auswahl kann schwer fallen. Deshalb hier meine getesteten, kostenlosen Tools, die dich in deiner täglichen Arbeit fokussierter machen.

Durch die Corona Krise war auch ich mehr am Rechner und habe gemerkt, dass ich mich gut verlieren kann in den Weiten des Internets. Also fragte ich mich: Welche digitalen Tools helfen mir, mich nicht (oder weniger) abzulenken? Diese 5 Tools möchte ich dir gerne vorstellen:

Disclaimer:
Als Tools sind kostenlos - manche bieten in der Bezahlversion noch mehr Funktionen an. Mit den Verlinkungen verdiene ich kein Geld und einige Links funktionieren als Erweiterungen (Extensions) zu deinem Browser. Extensionen machen generell das Interneterlebnis angenehmer und schneller - ich habe zum Mozilla Firefox Browser verlinkt, da ich diesen gerne nutze.

1. Den Browser-Überblick behalten - OneTab

Neulich hatte ich über 350 Tabs offen. Mein Rechner ist zum Glück (im Nachhinein betrachtet) temporär in die Knie gegangen. Und ich habe mir erlaubt, mal wieder eine Pause zu machen ;)

OneTab schafft es nach Eigenaussage bis zu 95 % Arbeitsspeicher zu sparen, indem nach einem Klick alle deine Tabs in eine Liste umgewandelt werden - sichtbar in einem Tab. Mir bringt das Fokus auf den Tab der gerade wirklich wichtig ist - und nicht das Youtube Video “das man noch mal schnell sehen wollte”. Gleichzeitig geht nichts verloren.

2. Notizen organisieren - Google Keep

Mir persönlich gefällt Google Keep sehr gut. Cleanes Design, unkompliziert und wirklich praktisch, um sich Notizen zu machen als App und im Browser: der digitale Einkaufszettel zum Teilen, die nächste Businessidee.. Um die Ordnung zu halten, ist das Vergeben von Labels sehr hilfreich (Einkaufen / Ideen) sowie das Nutzen unterschiedlicher Farben für die Post-its.

3. Dein kontinuierlicher Fokus - Momentum

Dieses Tool mag ich, weil es eine kontinuierliche Fokussierung auf eine simple Art ermöglicht. Wenn du einen neuen Tab startest (Vorsicht, Ablenkung) kommt der Momentum Screen mit einem schönen Foto, einer Begrüßung und der gut sichtbaren Frage:

What is your main focus for today?

Deine Antwort kannst du eintippen und jedes Mal, wenn du einen weiteren Tab öffnest, siehst du wieder deine Antwort für diesen Tag. Well done, Momentum Dash.

4. Müsste man mal lesen - Pocket

Pocket finde ich großartig um zu einen spannenden Artikel, den ich jetzt nicht lesen kann für später in einer schönen Form aufzubewahren. Das Ganze kommt als kostenlose, aufgeräumte App daher sowie als Brower Extension, sodass man mit einem Klick den Artikel speichert. Noch eine Label dran. Zack, fertig.

5. Dankbarkeitsübung - Presently

Die positive Psychologie hat wissenschaftlich belegt, dass regelmäßige Dankbarkeitsrituale das psychische Wohlbefinden verbessert.. Eine App, die mir da besonders gut gefällt ist Presently , da sie straightforward ist und nicht noch 125 andere ‘Funktionen’ bietet. (Bisher nur im Google Play Store).

Ich hoffe, du hast eine gute, fokussierte Zeit.

Meine 3 Power Songs

Photo by Thomas Kelley on Unsplash

Ob nun gerade Krise ist oder nicht —
Diese 3 Songs geben mir richtig Energie für den bevorstehenden Tag.

Wenn das dezidierte Sport-Workout mal flachfällt, die Laune nur so semi ist oder wieder mal eine kleine oder mittelgroße Krise des Weges kommt, dann hilft es mir die Musik aufzudrehen und dazu zu singen und zu tanzen.

Was sind deine drei Powersongs für den Tag?
Tipp: Schau mal deine Top Tracks 2019 / 2020 im Spotify Account an :)

1. Bosse - Alles ist jetzt

Textauszug:

Ich hab' gelernt das Leben zu genießen
Meine Freunde wie Blumen zu gießen
Ich hab' gelernt das Feuer zu schür'n
Den Zauber nicht zu verlieren
Ich hab' gelernt der erste Blick täuscht
Und dass es gut ist, wenn man sich verläuft
Ich hab' gelernt auch wenn's mies ist
Geht die Sonne trotzdem auf


Und was du träumst das musst du machen
All die besten, super Sachen
Alle machen, alle machen

2. Die Fantastischen Vier - Zusammen feat. Clueso

Wir, wir sind unzertrennbar
Wir, wir sind unverkennbar
Wir setzen uns 'n Denkmal

Wir sind zusammen groß
Wir sind zusammen eins
Komm lass 'n bisschen noch zusammen bleiben
Nehmt die Flossen hoch
Und die Tassen auch
Wir feiern heute bis zum Morgengrauen
Denn nur zusammen, ist man nicht allein
Komm lass uns alles miteinander teilen
Denn nur zusammen, ist man nicht allein (…)

 

An alle troyen Liebespaare
Gute Freunde, viele Jahre
Es gibt kein ich in diesem wir
Doch du siehst dich in diesen vier

La familia
Das Gefühl ist da
Mach die Nacht zum Tag
Bis zum Nachmittag, yeah

3. Tonbandgerät - Sekundenstill

Ich wollt dich eigentlich zum Tanzen bringen.
Doch der Augenblick ist grad viel zu schön.
Und jetzt steh ich hier: Sekundenstill.
Aus Träumen wurden Dinge, die wir einfach machten,
obwohl alle sagten, dass wir es niemals schaffen.
Jetzt sind sie wahr: Sekundenstill.

Ich glaub ich hab's kapiert, ich mess' mich nicht mit anderen Leuten.
Was ich gestern gemacht hab, mach ich einfach besser heute.
Und ich mag's mit dir auf die Welt zu schauen.
Und was sollen, was sollen wir denn machen?
Außer einfach weiter unsere Feuer zu entfachen.

Resilient sein in Corona Zeiten

Resilient sein in Corona Zeiten

Ursprünglicch kommt der Begriff Resilienz aus der Materialforschung und beschreibt die Fähigkeit eines Materials nach einer Verformung, wieder in die Ursprungsform gelangen zu können. Psychologisch gesehen: geht es um eine Kompetenz zur Anpassung ohne die eigenen Werte und Haltungen zu verlieren.

Was ist Resilient-Sein?

  • Dinge zu tun, trotz schwieriger Umstände

  • lösungs- und zukunftsorientiert zu handeln

  • Verantwortung zu übernehmen

  • neue Verhaltensweisen ausprobieren

Was ist Resilient-Sein nicht?

  • in den Opfermodus zu gehen und zu bleiben

  • in der Vergangenheit zu sein

  • in negativen Emotionen zu verharren

  • Fokus nur auf die Probleme

Aus dieser Corona Krise zu lernen passiert gerade auf vielen Ebenen und wir können alle noch nicht absehen, wohin uns eine Post Corona Zeit führen wird und wie es genau aussieht. Dabei ist es weder hilfreich in einen blinden Aktionismus zu fallen, aber auch nicht zu kollabieren vor den neuen Herausforderungen.


Was hält uns davon ab, resilient zu sein?

Neben den Faktoren wie zu wenig Schlaf, gesunde Ernährung und fehlende Bewegung, hat das Mentale eine hohe Wirkmacht auf unsere Art die Welt zu sehen und in ihr zu agieren.

  • Gedankenspiralen wälzen

  • den worst case als den eintretenden Fall sehen (Katastrophisieren)

  • der Umwelt die Schuld geben: “Wenn doch nur x nicht wäre..”

Es geht hier nicht um richtig oder falsch für unser Business oder in unserem Leben.
Sondern: Ist dieses Denken für uns hilfreich für uns oder nicht?

Hinderliche Glaubenssätze

Mein Selbstwert definiert sich nur über meine Ergebnisse

Ich muss immer 120 Prozent geben

Ich muss mich mit anderen messen

Jeder muss mich mögen

Spannend dazu ist auch das Modell der inneren Antreiber aus der Transaktionsanalyse, das man sich als innere Stimme vorstellen kann oder auch als (un)bewußte Überzeugungen, die scheinbar “ganz normal” sind. Dabei sind sie auch nur gelernt und nicht objektiv richtig. Oder falsch. Sie können uns in den richtigen Momenten antreiben oder auch mächtig nerven.

Die 5 inneren Antreiber

  • Ich schaffe das ganz allein — Sei stark

  • Es kann nicht leicht gehen — Streng dich an

  • Ich darf keine Fehler machen — Sei perfekt

  • Harmonie ist mir das Wichtigste — Mach es allen recht

  • Ich muss immer in Bewegung sein — Beeil dich

Innerlich wachsen bedeutet: Mit Präsenz sich selbst auf die Schliche zu kommen und sich dabei zu erwischen, wenn man diese Gedanken hat - und bessere Sätze zu entwickeln. Also innerlich zu wachsen.
Wir steigen das Brutto-Zufriendenheits-Produkt:

Hilfreiche Glaubenssätze

  • Ich kann um Hilfe fragen — Ich bin stark und erkenne meine Schwächen an.

  • Es kann auch mal leicht gehen — Ich strenge mich an und gönne mir Entspannung.

  • Sogar ich darf Fehler machen — Ich bin gerne perfekt und auch mal mangelhaft.

  • Gesunder Streit heilt — Ich mach es gerne allen recht und streite auch für mich.

  • Ich kann mir auch mal Ruhe gönnen — Ich beeile mich gerne und bin ganz im Hier und Jetzt.


Wie können wir Resilienz trainieren?

Neben den achtsamem Momenten für uns selbst, ist Improtheater eine exzellente Methode um mehr Reslienz auch mit anderen Menschen zu entwickeln. Denn bei der Improvisation trainiert man ständig die geistige Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und das Nicht-Perfekt sein. Wir reagieren und agieren in unbekannten Situationen.

Bestimmte Improvisationsprinzipien helfen dabei:

  • Sei ganz im Hier & Jetzt

  • Akzeptiere was da ist und füge etwas hinzu

  • Umarme deine Fehler - Scheiter Heiter Weiter

Alles Gute Dir.

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Was Design Thinking ist

Photo von: İrfan Simsar

Photo von: İrfan Simsar

Was Design Thinking ist

Design Thinking ist eine agile Denk-und Arbeitshaltung, die basierend auf (un)bewussten Kundenbedürfnissen passende Services, Produkte und künftige Arbeitskulturen entwickelt. Damit einher gehen auch andere Verhaltensweisen, Teamaufstellungen, Raumgestaltungen sowie ein anderes Verständnis über das Arbeiten.

Viele Unternehmen wie Airbnb, Spotify und Netflix, aber auch deutsche Unternehmen nutzen diese Innovationsmethode. Damit du einen plastischeren Eindruck von Design Thinking bekommst, findest du hier was meine Workshop-Teilnehmer*innen zu dieser agilen Methode sagen:

  • kreative und iterative Problemlösungsstrategie

  • Die Leute direkt befragen und visuell arbeiten

  • Nicht im eigenen Saft stehen bleiben

  • Man darf nicht alles glauben, was man selber denkt

  • praktische und pragmatische Tools nutzen

  • Denken, Machen, Überdenken

  • Offene Fragen stellen und in interdisziplinären Teams arbeiten

  • seine eigene Perspektive wechseln

  • auf die Straße gehen und Menschen befragen

  • sich selbst reflektieren und mal anders denken

  • Gemeinsames Lösungsverständnis entwickeln

  • Einfach mal machen

  • Vom Chaos zur Struktur

  • Problemlust entwicklen

  • Freudvolle Ideenschmiede

  • Produktentwicklung systematisieren

Wie man sieht, gibt es nicht nur eine Definition von Design Thinking.
Hier noch eine Auswahl von Zitaten, die verdeutlicht, was Design Thinking ist:

“Im Design Thinking werden neue Konzepte und Ideen nicht fernab der Realität entwickelt und umgesetzt. Die potenziellen Nutzer werden bereits an dem Design-Prozess beteiligt und erhalten die Möglichkeit, ihr Feedback zu geben und es in die Konzepte einfließen zu lassen.“

Frank Elstner, Gründer von Elstnertainment

„Mit Design Thinking erfinden wir gerade neu, wie wir in Zukunft zusammen lernen und arbeiten werden in einer immer stärker sich vernetzenden Welt -weg von einem trennenden, auf Einzelkonkurrenz setzenden Modus hin zu einem verbindenden, kollaborativen Denken und Handeln.“

Prof. Ulrich Weinberg
Leiter HPI School of Design Thinking

„Man kann über Design Thinking noch so viel Positives erzählen, die Arbeitsweise und ihre Wirkung erklären: Um sie wirklich zu verstehen, muss man sie selber hautnah miterlebt haben.”

Marcel Plaum

VP Terminal Development Fraport

Wie du Zoom für deine Besprechungen nutzt

graphics by Viola Clark

graphics by Viola Clark

Wie du Zoom für deine Besprechungen nutzt

Zoom ist das neue Skype. Nur besser und stabiler. Es ist erstaunlicherweise sehr angenehm und diese Woche habe ich während einer virtuellen Kollaborations-Konferenz schon mit Menschen aus Kanada, den USA oder Köln gesprochen. Wahnsinn, diese Digitalisierung.

Hier sind meine Tipps um Zoom optimal für deine (Kunden)gespräche zu nutzen:


1. Konzentriere dich nur auf das Gespräch

Wie auch schon zu Offline Zeiten vor 2020, ist es respektvoll sich ganz auf die Person im Hier und Jetzt zu konzentrieren. Oder heißt es im Da und Jetzt? Egal.

Auf jeden Fall nicht noch kurz die Facebook Nachricht checken oder noch eben die Mail rausschicken. Digitale Präsenz schafft Verbindung und produktive Arbeitsergebnisse.


2. Vermeide alle Störfaktoren

Ein ruhiger Raum, ein aufgeräumter Arbeitstisch (auch der Kamerahintergrund) sowie ausreichende Beleuchtung sind hilfreich, sodass dich dein Gegenüber auch gut wahrnehmen kann. Sogar eine Atemübung vorher oder kämmen ist eine gute Idee - note to self.

Habe ein analoges Schreibtool (wie großartig das klingt: also ein Stift aus dem Federmäppchen) zur Hand um mitzuschreiben. Denn: wenn du auf deiner Tastatur mitklackerst, hört das dein Gesprächspartner. Nervig.

Oder du schaltest dein Audiohörer aus, aber kannst dann nicht die wichtigen, kurzen Zustimmungslaute wie “Hmm”, “Ah…” oder “Ja" machen. Stichwort Aktives Zuhören.

3. Nutze generell die Sprecher Ansicht

Denn du siehst das Gesicht des Sprechenden viel deutlicher und kannst dich besser auf diese Person einlassen und konzentrieren. Hello Presence.

Wenn mehrere Menschen in einem digitalen Meeting sind und plötzlich jemand anderes spricht, switcht Zoom nach kurzer Zeit automatisch zu dieser Person.

Möchtest du hingegen die Reaktionen von allen Konferenzteilnehmer*innen zur gleichen Zeit sehen, dann gehe auf die Gallerie Ansicht (Gallery View) und stelle deine Frage. Instruiere deine Teilnehmer*innen eine deutliche körpersprachliche Reaktion zu zeigen, wie zum Beispiel:

“Wollen wir eine 10 minütige Pause machen oder nicht?
Gebt jetzt alle ein Daumen hoch oder Daumen runter.”

Möglich ist es auch seinen Finger auf die Kamera zu legen für ein klares Ja oder Nein. Oder bei anderen Fragen eine gestische Reaktion. Also etwas mehr Italiener sein als sonst. Die Nudeln haben wir ja schon.

Und auch mal lächeln.

Zoom Tricks

4. Probiere die Funktionen aus

Zoom hat tolle Funktionalitäten wie zum Beispiel die “digitale Hand” heben. Das ist sehr praktisch, wenn man in einer größeren, etwas anonymeren Besprechung ist (Zoom hostet bis zu 100 Personen in einer Session) und als nächste Person etwas beitragen möchte.

Auch spontane Reaktionen wie mit den Händen klatschen und den digitalen Daumen nach oben haben, sind enthalten. Für eine Übersicht wie Zoom für deine Klienten funktioniert, finde ich diesen Digitale Guide (in English) sehr hilfreich.

5. Eine gute Struktur für das Meeting ist noch wichtiger als früher

Auf Zoom kannst du mit einem Klick deinen Bildschirm teilen um allen Teilnehmer*innen zu zeigen, wie die Agenda für die Besprechung ist oder woran du gearbeitet hast. Dabei ist es wichtig, dass deine Präsentationen / Instruktionen / Fragen noch klarer und verständlicher sind als in der Offline Welt, da die Ablenkung bei einem langweiligen Meeting nur einen Kllick entfernt lauert.

Wenn Dinge unklar ist, kannst du deine Teilnehmer*innen einladen, auch die Chatfunktion zu nutzen. Hilfreich ist es dafür eine zweite Person als Moderator / Host zu haben, die sich um den Chat kümmert.


6. Lass sie interagieren

Langatmige Vorträge mag keiner. Deshalb lass deine Teilnehmer*innen miteinander interagieren und das Gelernte in kleinen Gruppen, sogenannten Breakout Rooms, verdauen. Schreibe als Gastgeber deine Frage nochmal in den Chat für alle und setze eine Zeitbegrenzung für den Austausch.

Je kleiner die Gruppengröße in den Breakout Sessions, desto intimer fühlt es sich an.
Und desto mehr möchte man über den eigenen Bildschirmrand hinaus schauen.

Viel Spaß und Erfolg beim Ausprobieren.

What to do NOW ? Vision, Procrastination and next steps (Deutsch / English)

Corona Coaching

What to do NOW ? Vision, Procrastination and next steps

Da wir alle in diesen neuen Corona Zeiten navigieren, könnten wir unsere Zeit nutzen, um:

  • lang vergessene Leidenschaften wieder zu entdecken

  • endlich die Dinge zu tun, die wir lange prokrastiniert haben

  • über unsere Arbeit, Beziehungen und nicht passende Muster in unserem Leben zu reflektieren

  • mehr Bewußtheit über unsere nächsten Schritte zu erlangen

Dieses Coaching ist auf DEINE / IHRE Bedürfnisse ausgerichtet und deshalb auf überaus individuell.

Da ich Menschen seit über 10 Jahren unterstütze, kann ich dir / Ihnen sagen, dass Coaching sehr wertvoll für die persönlichen und beruflichen Herausforderungen des Lebens ist.

Aufgrund der aktuellen besonderen Situation biete ich mein Coaching für 70 statt für 100 Euro pro Stunde für Privatpersonen an. Die Sitzungen sind auf Zoom oder Skype. Auf Deutsch oder Englisch.

Emaile(n) Sie mir, wann es Ihnen am besten passt.

Eine aktive und gesunde Zeit wünscht,

Andreas



**ENGLISH VERSION**

Navigating in these new and different Corona times, we could use our time wisely to:
- rediscover long lost passions
- finally start things we procrastinated
- reflect about our jobs, relationships and unhealthy patterns
- be more conscious about our next steps


This coaching is for YOUR needs and therefore highly individual.
Supporting people for more than 10 years, I can tell you that coaching holds so much value.

In the face of the current situation, I offer my coaching for 70 Euro instead of 100 Euro per hour for individuals. Sessions via Zoom or Skype. In German and English.

Just email me a time that best suits you.

Stay active & healthy,
Andreas

20 Fragen für 2019 und 2020 (Reflektion & Vision)

Life is a prototype Design Thinking Reflektion Fragen Vision

20 Fragen für 2019 und 2020 (Reflektion & Vision)

Ende des Jahres. Ende des Jahrzehnts. Die 2020er Jahre stehen bevor. Einen oder den klassischen Tee kochen, sich selbst filmisch langsam auf ein gerade rumstehendes Sitzmöbel drapieren als wäre es ein sehr, sehr besonderer Tag und sich Zeit nehmen. Für sich. 31.12.2019.

So wie wir immer mal wieder den Computer rebooten (müssen) oder die Tabs der digitalen Weltausschnittsgeräte schließen, so markiert das Ende und Anfang eines Jahres ein Zeitraum für die bewußte Reflektion über das Gestern und das Wünschen für das Morgen.

Was wir dafür brauchen: ein Stück weit unverfügbar zu sein — für die to dos Lists, das Geschnattere der Welt, den Social Media Feeds, der permanenten Unterbrechung.

Die Älteren von uns erinnern sich noch vage an ruhigere Zeiten. Hier die witzige, updated Version in unserem ständigen, digitalen Tun:

Hallo Fokus. Hallo Präsenz.

Und wenn du das liest, darfst du spätestens jetzt den Bleistift spitzen. Oder die Finger für das Schreibprogramm.

Reflektionsfragen 2019 

“Und von dem Satz geht's in die Praxis
aus der Erfindung, wegzukommen von sich selbst
in die Erfahrung. Ein freies Bild
wieder bei Null, ein Weiß mit Kreis.”

Blumfeld


Was waren meine drei Highlights im letzten Jahr?
Worauf bin ich wirklich, wirklich stolz?
Und warum?


Wie ist mein Klang für das Jahr 2019?
Welche Situationen / Menschen / Erfahrungen haben mich überrascht?
Was kann ich davon lernen?

Was habe ich geliebt?
Was habe ich gehasst?
Wofür bin ich dankbar?


Beim Schreiben des Artikels habe ich mich an die Empfehlung eines Freundes errinnert, und diese Sammlung macht einen sehr guten Eindruck: ”yearcompass - Ein paar Fragen, die dir helfen, 2019 abzuschließen und 2020 zu planen.” Ganze 20 Seiten sind kostenlos zum Download. Ein paar Fragen aus the yearcompass fand ich besonders gut:

Über Dein vergangenes Jahr wurde ein Buch geschrieben. Schreibe seinen Titel auf.
Gibt es etwas, das Du loslassen musst, um Dein neues Jahr beginnen zu können?
Zeichne es oder schreibe es auf,denke darüber nach – und lass es los.

Einatmen. Ausatmen. Weiter.


Visions-und Zielfragen für 2020

Und während draußen vielleicht immer mehr Böller krachen (diese Millionen Euro) oder die Welt wieder still scheint, kannst du schlürfend-sinnierend diese Visions-und Zielfragen für 2020 beantworten:

“Ich hab' gelernt der Mut den man gibt
Ist Liebe die man kriegt
Ich hab' gemerkt ich will kein Nimmermehr
Weiter, geiler brauch' ich nicht mehr
Ich hab' gelernt zu feiern
Und zu schätzen was ich hab”

Bosse


Wie sieht mein persönliches Jahr 2020 aus, wenn es ganz nach mir ginge?
Wie soll mein kommendes Jahr klingen?
Wie fühlt es sich an?
Was will ich 2020 wirklich, wirklich?


Was muss ich dafür aufgeben?
Was ist mein erster Schritt zu diesem Ziel?


Was möchte ich an mir nicht mehr oder weniger erleben?
Was kann ich dafür tun?

Was muss ich lassen und loslassen?


Mit welchen Menschen möchten ich mehr Zeit verbringen?

Wofür möchte ich dankbar gewesen sein?

Fragen aus the yearcompass:

Auf diese drei Arten und Weisen werde ich mich mehr mit meinen Liebsten verbinden:

Zu diesen drei Dingen werde ich die Kraft haben, Nein zu sagen:

Was ist Dein geheimer Wunsch für das nächste Jahr?


Ich wünsche erhellende Aha-Momente. Und gute Umsetzung.
Die 20er Jahre können kommen.

DER INSPIRATIVE NEWSLETTER

FUNDSTÜCKE AUS DEM NETZ. UND UNSERE EVENTS.

6 Tipps für deine perfekte Präsentation

6 Tipps für deine perfekte Präsentation

1. Erzähle dein Warum.

Neulich durfte ich ein Präsentationstraining für eine Organisation geben. Die Zielsetzung des Seminars war: die Teilnehmer*innen zu befähigen, die Geschichte der Organisation (Brand Storytelling) Anderen noch besser zu vermitteln. Diese Story zu wissen ist wichtig. Aus meiner Sicht ist es jedoch noch wichtiger und wirksamer die persönliche Geschichte zu erzählen:

Warum bin ich bei der Organisation?
In welcher Situation habe ich mich dazu entschieden?
Was hält mich dort?


Denn ich behaupte, wir Zuhörer*innen haben ein gutes Gespür darin zu erkennen, wenn Menschen nur offiziell auswendig Gelerntes erzählen (im extremem Fall: “runterrattern”) oder ob sie wirklich von sich sprechen. Diesen Grund zu kennen — manche sprechen auch von Purpose Coaching — ist nicht nur für die eigene Standortbestimmung gut, sondern auch um glaubwürdig eine Botschaft in die Welt zu tragen.

Folglich haben die Teilnehmer*innen ihre individuelle “Personal Corporate Story” aufgeschrieben, geprobt, verbessert und präsentiert. Das Ergebnis: 11 bewegende Geschichten über sich und ihre Organisation.

2. Nutze die ACE Technik - Action, Color, Emotion.

Die ACE Technik kommt aus dem Improvisationstheater und beschreibt drei wichtige Elemente einer Geschichte, die alle vorhanden sein sollten:

Action: Welche Handlungen passieren?

Wenn wir Geschichten erzählen kann es dröge wirken. Wenn man eine Geschichte jedoch so erzählt als wäre es jetzt, also im Präsens und in der direkten Rede, klingt es schon deutlich lebendiger:

“Ich sagte, dass Edgar mal runtergehen sollte, weil es klingelt”
“Edgar…geh mal runter.. es klingelt”.

Als Zuhörer*innen können wir mental mitgehen und unsere Aufmerksamkeit steigt.

Color: Was sind die “Farben” der Geschichte?

“Edgar ging die Holztreppe runter. Es knarzte.”
“Als Edgar die alte, braune Holztreppe runterkam, knarzte es wie in einem Urwald.”


Die Details einer Geschichte helfen das Ganze anschaulich zu machen — die Handlung wird quasi angehalten und es entsteht Spannung (Suspense). Das kreiert Kopfkino. Und wenn wir als Erzähler*innen noch aktiv mit Bildern, Metaphern und Vergleichen arbeiten, dann wächst die plastische Präsentation den Zuhörern vielleicht sogar ans Herz und sie fangen an mitzufiebern. Womit wir auch schon bei den Emotionen wären:

Emotion: Welche Gefühle hat der Held / die Held*in der Geschichte?

Fakten sind wichtig. Aber sie lösen oftmals nicht sehr viel beim Publikum aus. Wenn wir Geschichten erzählen, können wir das entweder mechanisch trocken “abbarbeiten” und —überspitzt— in wenigen Minuten alle in den Tiefschlaf verabschieden.

Oder wir modulieren unsere Stimme und lassen unserem Gesicht anmerken, dass wir durchaus Emotionen haben. Also wenn wir die eigenen Emotionen aus der Geschichte spüren, als wäre es jetzt sind wir bewegt und das bewegt das Publikum. Wir fühlen mit.

Wenn wir dazu noch Wörter, die für uns von Bedeutung sind, gestisch unterstreichen, fesseln wir das Publikum: in der informellen Runde, bei einem Pitch oder auf der Businessbühne.

3. Spiele auf der Status-Klaviatur.

Neben einem verständlichen Inhalt ist das Ziel von Vorstellungsgesprächen, Pitches und Präsentationen als kompetent und sympatisch rüberzukommen. Und die meisten Menschen neigen dazu, eher ihre kompetente oder eher ihre sympatische Seite zu betonen. Vor allem wenn sie aufgeregt sind.

Ein Hochstatus vermittelt vor allem Kompetenz.
Ein Tiefstatus vermittelt vor allem Sympathie.

Die einen lächeln öfter, entschuldigen sich tendenziell zu oft, sind bei vielen Menschen beliebt aber es wird Ihnen nicht so viel zugetraut — oder sie trauen sich selber weniger zu als sie eigentlich könnten. Willkommen im Tiefstatus Gefängnis.

Während die anderen auch bei unangenehmen Fragen in ihrem Hochstatus bleiben: durch eine ruhigere, tiefere Stimme, sich Raum und Zeit nehmen sowie einen festen Stand. Damit bauen sie ihre wahrgenommene Kompetenz noch weiter aus.

Die gute Nachricht ist: Es geht nicht um ein Entweder-Oder.

Sehr gute Kommunikatoren, Speaker*innen, Führungskräfte und andere schaffen es flexibel und situativ ihren Status zu wechseln und anzupassen: eine kleine Story über eigene Fehler oder Mängel hier, eine Bemerkung über etwas was man nicht geschafft hat dort, und man wirkt sympathischer.

Gleichzeitig ist es wichtig für die zum Tiefstatus-Neigenden, auch immer mal wieder Erfolgsgeschichten von sich zu erzählen. Nicht nur für das eigene Erinnnerungsalbum, sondern auch in den passenden Momenten bei den Kolleginnen, Vorgesetzten und Kund*innen.

In diesem Lichte erscheinen mir die Fuckup Nights nicht wie neumodischer Kram, sondern wie eine Erlaubnis zum Experimentieren und ehrlichem Resümee ziehen. Damit sich eine agile, innovative, lernende Organisation auch wirklich so nennen kann, braucht es das Ausprobieren, das Teilen und Reflektieren. Und mehr tiefe Töne auf der Status-Klaviatur.

4. Die Pause ist deine Freundin.

“Ich habe so wenig Zeit in diesem Training. Ich muss den Teilnehmerinnen doch möglichst viel vermitteln.” So klingen manche Sätze aus meinem Coaching-Trainernetzwerk. Meine Antwort ist mehr und mehr:

Würdest du einen Song einfach in doppelter Geschwindigkeit hören, damit du mehr Songs genießen kannst?

Dieser rhetorische Frage zielt auf unsere Höher-Schneller-Weiter Programmierung ab: sie macht nicht immer Sinn. Und genauso ist das beim Sprechen. Wenn ich quantitativ mehr vermitteln will (und die Teilnehmerinnen mehr erfahren wollen), gebe ich Hausaufgaben, Links oder vereinbare ein weiteres Training / Coaching. Oder wie man so schön Denglisch sagt: Expectation Management.

Wenn ich qualitativ das rüberbringen will, was das Seminarziel ist: dann gebe ich durch meine Pausen den Teilnehmerinnen Zeit, das Gesagte innerlich nachzuvollziehen.

Zusätzlich lässt eine wohlgesetzte Pause den Kompetenzstatus ansteigen. Weil man sich erst einmal selbst soviel Pause erlauben muss.

5. Üben macht Meister*innen.

Meine Oma pflegte zu mir zu sagen - gerne nach einer Runde Mensch-ärgere-dich-nicht Spiel:

“Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.”

Früher fand ich den Spruch so semi, heute würde ich sagen: Da ist eine Menge Wahrheit drin. Und ganze Innovationsmethoden (Design Thinking, Lean Startup, Sprints) lehren die iterative, agile Herangehensweise an neue Services, Produkte, Zukünfte und Geschäftsmodelle:

Entwickeln, Testen, Verbessern.

Und so ist es auch mit der perfekten Präsentation. Es gehören einige Feedbackschleifen dazu. Gerne von Außen. Nicht nur von den besten Freund*innen, die im Zweifelsfall lieber mit dir befreundet bleiben wollen, als dass sie hartes Feedback geben wollen. Also Schleifen, Schleifen: Willkommen beim Presentation Thinking.

6. Mach es interaktiv.

In einer Welt wo wir schon so viele (schlechte) Präsentationen gesehen haben, wäre die goldene Regel aus meiner Sicht:

Langweile das Publikum nicht.
Soviel Information wie nötig — soviel Interaktion wie möglich.

Denn wenn es nur um einen Wissens-Download gehen würde, könnten wir das mittlerweile auch sehr viel einfacher von zu Hause aus tun. Aber was ist dann der Mehrwert von Workshops, Seminaren und Meetings?

Die interaktive Begegnung. Das Nachfragen. Der Austausch mit den Anderen.
Und das gemeinsame Entwickeln von Lösungen.

Wie so etwas geht?
Einfach anschauen.
Zum Beispiel beim neuen Eventformat Interaction Slam Berlin.

Und damit du selbstständig üben kannst: Hier mein kostenloses Presentation Feedback Arbeitsblatt für deine perfekte Präsentation. Ich wüsche dir gutes Gelingen.

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